In der Fraktion „Wir Absamer“ ist die Hälfte der Mandatare weiblich. Wir haben die vier Gemeinderätinnen zum Gespräch gebeten.
- Wieso heißt es „Wir Absamer“ obwohl die Hälfte weiblich ist?
Heidi (lacht): Wir diskutieren immer wieder, den Namen zu ändern. Gendergerechte Sprache ist gut, aber am Ende sind doch Taten wichtiger als Worte. Und da kann sich jeder selbst ein Bild von unserem Team machen, das zur Hälfte aus Frauen besteht.
- Ihr Frauen in eurer Fraktion seid sehr unterschiedlich. Wie funktioniert das?
Alexandra: Super! Wir haben tatsächlich sehr unterschiedliche Kompetenzen. Aber gerade das ist ein großer Vorteil. Jede von uns hat ihren Bereich, in dem sie viel Expertise einbringen kann.
Birgit: Als „Neue“ kann ich das nur bestätigen. Der Umgang innerhalb der Fraktion ist ausgesprochen kollegial. Dass der Anteil an Frauen und Männern gleich groß ist, wirkt vielleicht sogar ausgleichend.
Johanna: Ich hätte noch nie das Gefühl gehabt, dass zwischen Männern und Frauen bei uns ein Unterschied gemacht wird.
- Allgemein engagieren sich viel weniger Frauen lokalpolitisch als Männer. Wieso ist das bei euch anders?
Heidi: Wir wollen ja Politik für alle machen. Dann muss man auch alle einbinden und dass dann die Hälfte der Mandatare weiblich ist, sollte selbstverständlich sein.
Johanna: Und dann muss man das auch umsetzen und nicht nur über Quoten reden. Das ist vielleicht überhaupt der große Unterschied – das Machen statt Reden.
Alexandra: Als längstgediente Gemeinderätin finde ich es auch wichtig, dass nicht nur Frauen, sondern auch junge Menschen vertreten sind. Auch das haben wir super hinbekommen.